Mittwoch, 9. Juli 2014

1. Brief

Weißt du noch? Vor zwei Jahren? Als das mit uns angefangen hat?

Deine mitterachtsblauen Augen und meine halbglattlockigen Haare?

Irgendwie sind zwei Jahre nicht unbedingt viel, aber es kommt mir manchmal irgendwie sehr sehr lange vor.

Wir haben uns verändert. Uns entwickelt und sind weiter gegangen. Weiter gegangen im Leben.
Vielleicht haben sich unsere Vorstellungen verändert. Vielleicht haben wir
Fehler gemacht.
Vielleicht sind wir aber auch ein bisschen stehen geblieben. Haben uns im Kreis gedreht bis uns schwindelig war.

Ich konnte mir damals nicht vorstellen wo ich heute sein würde. Ja irgendwie lief alles nach Plan. Doch jetzt? Wie seiht der Plan jetzt aus?

Während ich das schreibe weiß ich, dass es unsicher ist ob ich hier bleibe, wie mein Leben weiter geht.

Und welche Auswirkungen das auf dich hat. Auf uns.

Wir haben uns schon lange nicht mehr so verliebt in die Augen gesehen. Du hast schon lang nicht mehr versucht meine Sommersprossen zu zählen.
Und ich habe unseren Zauber im Alltag irgendwo achtlos liegen gelassen.

Wenn ich ganz ehrlich bin wünsche ich mich zurück in die Zeit vor zwei Jahren. Damals als ich noch ahnungslos war und Leben noch so richtig Spaß gemacht hat.

Wir sind etwas wertvolles. Das mit uns ist wichtig und zerbrechlich. Und es ist mir extrem wichtig.

Ich weiß noch wie du vor 2 Jahren mir diesen Link geschickt hast. Einfach so. Einfach mal zwischen drin.

Ich war über glücklich. Wo ist das Glück hin? Ist es überhaupt weg oder ist es einfach nur anders?

Ich muss mir mehr Mühe geben. Das weis ich. Aber was ist mit dem Teil den ich nicht beeinflussen kann?
Das was hinter den mitternachtsblauen Augen liegt? Der Teil der sich manchmal verschließt, mir entgleitet so dass ich das Gefühl habe
absolut die Kontrolle zu verlieren?

Sollten wir uns gegenseitig mehr verzeihen? Einfach mal Ja sagen? Ohne immer zu fragen? Einfach mal den Anderen machen lassen?
Ein bisschen erwachsen werden?

Ich bin gerne ein Kind. Ich glaube gerne an Prinzessinnen, Einhörner und die Große Liebe.

Lass mich deine große Liebe sein.

Okay?








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